Was in der Presseberichterstattung leider nicht transparent war, waren die unsäglichen Witterungsbedingungen, am Samstag und Sonntag, in Ulm.
Starkregen, heftige Gewitter, immer wieder Unterbrechungen und daraus resultierende Zeitplanunterbrechungen zeichneten hier das Bild, so dass Leistungen im Bereich der Bestlestungen nur schwer zu realisieren waren.
Lediglich der Freitag fand bei guten Bedingungen statt, hier waren aber keine LAZ Athleten am Start.
Der Titel im Hochsprung der U 18 ging am Freitag mit mäßigen 1,94 m weg. Es wurde also nicht einmal die Qualinorm erreicht, was in der Hochsprungszene nicht erklärbar war.
Auch die Medaillen im Hochsprung der U 20 konnten einen Tag später mit eher mäßigen Leistungen gewonnen werden. Dafür lieferten sich die Starter packende Duelle.
Für Tom Ediger blieb am Schluß der Bronzerang mit übersprungenen 2,03 m, höhengleich mit dem Silbermedaillengewinner, 3 cm hinter dem Deutschen Meister. Die Tatsache, dass er auch hier der beste Jungjahrgangspringer war, tröstete nicht wirklich. Die beiden vor ihm Platzierten leisteten sich bei 1,99 m jeweils 2 Fehlversuche und standen kurz vor de Aus, übersprangen dann aber die 2,03 m im ersten Versuch. Tom riss die 2,06 m zweimal denkbar knapp und verlor hier den möglichen Titel.
Pascal Görlich startete im 110 m Hürden Vorlauf neben dem späteren Deutschen Meister, der eine Woche zuvor bei der U 20 EM auf Rang 4 landete. Vermutlich dadurch inspiriert startete Görlich extrem schnell, fand aber nicht in den Laufrythmus, stand zu nah vor der ersten Hürde und musste das Rennen beenden, bevor es richtig begonnen hat.
Florian Oberlies präsentierte sich in guter Verfassung. Obwohl die Vorbereitung für die Werfer durch eine 90-minütige Regen-Verzögerung begann, warf er mit 46,96 m die zweitbeste Weite seiner Karriere, durfte sich bis zum letzten Vorkampfversuch im Endkampf wähnen, um am Ende 9ter zu werden.
Tim Haufe erzielte am Samstag mit 11,31 sec. über 100 m eine ansprechende Leistung, konnte sich aber damit nicht für das Halbfinale qualifizieren. Am Sonntag startete er über 200 m, natürlich mit der entsprechenden Regenverzögerung. Die örtliche Feuerwehr pumpte das Wasser von der Bahn, um diese wettkampfgerecht zu bekommen. Haufe lief etwas verhalten an um dann aber mit einem fulminanten Finish zu überzeugen und mit 22,93 sec. vollends überzeugte.
Sophie Bleibtreu konnte sich über 100 m mit 12,42 sec. für das Halbfinale qualifizieren, fand hier aber überhaupt nicht ihren Sprintrythmus und schied aus.