LAZ-Leichtathleten sammeln weiter Wettkampferfahrung

Tim Haufe
Tim Haufe

„Back on the Track“ (zurück auf der Laufbahn) hieß an diesem Wochenende zum zweiten Mal für drei Sprinter des Leichtathletikzentrums (LAZ) Wuppertal. In Dortmund stellten sie sich einem Mammutprogramm. Weil es derzeit nicht viele Veranstalter gibt, die sich der Herausforderung stellen, einen Wettkampf unter Coronaschutzbestimmungen auf die Beine zu stellen, war das Meldeergebnis in Dortmund sehr hoch. Sage und schreibe 750 Sportlerinnen und Sportler, darunter gerade im Jugendsprintbereich einige Bundes-Topsprinter, waren dabei. Die Kehrseite: Um 9 Uhr fiel der erste Startschuss im Dortmunder Stadion „Rote Erde“. Erst um 22.35 Uhr schickte der Starter die letzten Läufer auf die Reise.

 

Auf LAZ-Sicht lag der Fokus vor allem auf Tim Haufe, der sich Hoffnungen auf eine Teilnahme an den Deutschen Jugendmeisterschaften macht. In dem starken U18er-Feld sprintete er auf Platz fünf. Mit seinen 11,43 sec. (exakt die gleiche Zeit wie vor einer Woche in Bremen) war er allerdings nicht zufrieden, verschlief die Startphase komplett. Anschließend wusste er mit einem starken Finish zu überzeugen. Ebenfalls Platz fünf war es über 200 m, die er in 23,12 sec. absolvierte. Hier lief er die ersten 50 m zu verhalten an, konnte aber erneut mit einem starken Finish aufwarten.

 

Verbessert zeigte sich Trainingspartner Steen Welp (U 20), der für die 100 m 11,77 sec. (in Bremen waren es noch 11,94 gewesen) und für die 200 m 24,30 sec. benötigte.

 

Mit dabei war auch wieder Emma Jung (U 18), die sich eine Woche nach ihrem 400 m-Hürden-Debüt mit der 400 m-Flachstrecke auseinandersetzte. Dies machte sie bemerkenswert gut. Sie gewann ihren Lauf klar, und mit der Zeit von 62,60 sec. überraschte sie positiv.

 

Aller Anfang war schwer für Hochspringer Tom Ediger bei seinem Saisondebüt beim Tag der Überflieger in Essen. Hatte er beim Einspringen die Zwei-Meter-Marke noch gut überquert, blieb er im Wettkampf bei 2,01 m hängen. Bis 1,98 m hatte er Höhen im ersten Versuch genommen. Bei 2,01 m konnte er dann aber den neu gestalteten Anlauf nicht halten, und so passte der Abstand zur Anlage beim Absprung nicht mehr. Dass letztlich der fünfte Platz in der U 20 heraussprang, war nebensächlich. „Es bedarf wohl noch vieler Trainingssprünge und einiger Wettkämpfe, bis sich der Anlauf automatisiert“, kommentierte sein Vater und LAZ-Trainer Thomas Ediger. Tom fährt nun eine Woche nach Kroatien, will, wenn möglich, zum Abschluss bei den kroatischen Meisterschaften mitspringen.

 

Ebenfalls in Essen nahm sein Bruder Tim Ediger an einem Dreisprungwettkampf teil. Wie schon vor einer Woche zeigte er gute Sprünge, kam aber wieder nicht richtig zum Absprungbalken. Diesmal nahm er volles Risiko, trat bei seinen ersten fünf Versuchen - zum Teil knapp - über. Im letzten machte er einen Sicherheitssprung auf 13,03 m, um eine Weite stehen zu haben.