Einmal mehr war eine halbwegs vernünftige Vorbereitung auf diese Meisterschaft nicht möglich. Das Wetter machte spezifisches Training unmöglich.
Julia Aleksiienko (Jungjahrgang U 18) zehrte von ihren Grundlagen, die sie im bisherigen Wintertraining gelegt hatte. Im 60 m Hürdensprint erzielte sie im Vorlauf starke 9,47 sec. und verbesserte ihre Bestzeit deutlich, obwohl sie leider wieder mit einem Schritt zuviel an die erste Hürde rannte und dadurch den ersten Hürdenabstand im zeitraubenden Vier Schritt Rhythmus nehmen musste.
Den Hürdensprint trainiert sie eigentlich nur als Ausgleich zum Dreisprung und stand nun im Finale. Da dieses während des Dreisprung-Wettbewerbes stattfand, galt es eine schwierige Entscheidung zu treffen. So wurde beschlossen, den Dreisprung-Wettbewerb zu unterbrechen und auf Versuche zu verzichten, um das Finale laufen zu können. Eine richtige Entscheidung. Im Endlauf passte es, 9,21 sec. brachten sie auf den zweiten Platz. Mit 10,75 m im Dreisprung durfte sie ebenfalls Silber in Empfang nehmen. 2 x Silber innerhalb kürzester Zeit auf einer bedeutenden Meisterschaft, das passiert auch nicht alle Tage.