Unter schlechten Voraussetzungen fanden die Meisterschaften statt. Training in Wuppertal war einmal mehr nicht möglich. Hallenzeiten stehen kaum zur Verfügung. Trotz intensiven Improvisierens, in Wuppertal Pflicht, schaute man neidisch auf die Vereine, die um Längen besser mir Sportstätten ausgestattet sind, als die Wuppertaler und damit einen gewaltigen Vorteil haben.
Zudem kam hinzu, dass der Ausrichter jede Menge regionsexterne Sportler zuließ, sodass die ohnehin zahlenmäßig riesigen Felder, förmlich explodierten. Diese starteten zwar „außer Wertung“, was der Sache aber keinen Abbruch tat.
Startfelder mit über 70 Teilnehmern gab es, selbst im Kurzsprint der Männer hatten 56 Teilnehmer gemeldet. Die Meisterschaft ging über zwei Tage:
Samstag
Julia Aleksiienko (U 18) startete über 60 m Hürden. Mit 9,47 sec. erzielte sie Rang 3 in einem erlesenen Feld.
Sara Thranberend (U 18) entwickelt sich ständig weiter. In Düsseldorf stand eine Unterdistanz, nämlich 1500 m, auf dem Programm. Sara lief im Frauenfeld mit, wurde hier dritte, distanzierte die einzige gleichalte Läuferin und durfte ihren ersten Regionsmeistertitel in der U18 feiern. Sie erzielte mit 5:23,10 min. eine gute Zeit.
Auch die 11jährigen LAZ Sportler konnten ihre Trainingsleistungen im Wettkampf erproben und mit teilweise tollen Leistungssteigerungen glänzen. Eine breitgefächerte, altersgerechte, sportliche Ausbildung steht im LAZ an erster Stelle.
Ergebnisse 50 m - Weitsprung:
- Nia June Chereat: 8,61 sec. - 3,31 m
- Jamila Felber: 9,25 sec. – 3,30 m
- Liya Felber: 9,14 sec. – 3,17 m
- Ella Fliegner: 9,00 sec. – 3,33 m
- Joshua Radtke: 9,52 sec. – 2,96 m
- Vasiliki Rammou: 8,57 sec. – 3,53 m
- Bendedikt Siepmann: 8,52 sec. – 3,43 m
Sonntag
Der Sonntag sollte um 10 Uhr mit den 7 Vorläufen der Männer starten. Pünktlich erwärmt und wettkampfbereit, gab es Probleme mit der Elektronik. Der Start wurde um eine Stunde verschoben. Mammut Aufgabe die Spannung aufrecht und die Muskulatur geschmeidig zu halten. René Menk mehrfacher deutscher Mastermeister und der Ü 40 angehörig, stellte sich den deutlich jüngeren Konkurrenten. Er gewann seinen Vorlauf über 60 m in neuer Bestzeit von 7,33 sec. und qualifizierte sich problemlos für das Finale. Hier explodierte er richtig. Mit 7,24 sec. ersprintete Menk sich die Silbermedaille.
Seine zweite Silbermedaille holte sich Menk über die 200 m. Er startete im achten Zeitendlauf und erzielte 23,19 sec. Menk setzte sich über beide Sprintstrecken an die Spitze der Deutschen Hallenbestenliste in der Wintersaison 2024/2025.
Hannah Friedrichs, der W 15 angehörend, aber bei der U 18 hochstartend, lieferte einen blitzsauberen Dreisprung-Wettkampf. Nach drei Wochen krankheitsbedingter Pause und lediglich 2 Trainingseinheiten, steigerte sie sich von Sprung zu Sprung, erzielte im letzten Versuch 10,48 m und freute sich über eine neue Bestleistung und den Titel in der U18. Die DM-Norm im Dreisprung W15 lag in den letzten Jahren bei 10,70 m. In diesem Jahr findet die DM in Ulm statt. Hannah zeigte mit ihrer heutigen Leistung, dass sie auf einem guten Weg dorthin ist.
Den Doppelsieg im Dreisprung machte Julia Aleksiienko perfekt, die allerdings mit 10,39 m deutlich unter ihren Möglichkeiten blieb.
LAZ-Newcomerin Julia Müller (F) die ihren ersten Wettkampf nach einigen Jahren Pause bestritt, erzielte bereits im Vorlauf über 60 m mit 8,25 sec. Bestzeit. Im Finale steigerte sie sich auf 8,19 sec. und durfte überraschend die Bronzemedaille in Empfang nehmen.