Gespannt war man im LAZ auf das Auftreten von René Menk, der sich im dritten Jahr der M 40 befindet. Weitere Leistungssteigerungen waren im Training unverkennbar. Allerdings traf er auf den zwei Jahre jüngeren Ralf Kowitz aus München, der in die M 40 nachgerückt ist. Mit Kowitz hatte er sich in der M 35 schon packende Duelle geliefert, im Kurzsprint meistens mit dem besseren Ende für Kowitz. So galt dieser auch als Favorit.
Seinen Vorlauf gewann Menk in starken 7,29 sec. souverän und blieb lediglich 5/100 stel sec. über seiner Bestzeit. In den Vorläufen zeigte sich, dass auch mit einem Badener Sprinter (Ronny Krause) zu rechnen war, der 7,36 sec. erzielte und den dritten Vorlauf gewann.
Das Finale bot dann tatsächlich die Spannung, die vorher erwartet wurde. Aus dem Block weg lagen Kowitz und Krause vorne, wurden aber durch Menk, in seinem unwiderstehlichen Finish, noch abgefangen. So durfte Menk einen weiteren DM-Titel mit nach Hause nehmen, 2/100stel sec. vor Kowitz. Mit 7,22 sec. erzielte er zudem eine Zeit, die er noch nie gesprintet ist. Eine phänomenale Leistung für einen noch 41jährigen.
Die Qualität dieses Finales wurde dadurch unterstrichen, dass die ersten zwei schneller waren, als der Sieger in der M 35.
Am Sonntag standen dann die 200 m Zeitendläufe an, wo das erneute Duell Menk und Kowitz platzte, weil Kowitz nicht antrat. So ersprintete Menk seinen zweiten Deutschen Meistertitel ohne ernsthaft gefordert zu werden in 23,34 sec. Der Zweitplatzierte blieb über der 24 sec. Marke.
Man darf sich jetzt schon freuen, wenn die beiden Favoriten wieder Mitte August in Gotha, anlässlich der Deutschen Master Freiluftmeisterschaften aufeinander treffen.